SEAB 1F

Das von AEG entwickelte SEAB 1F-Protokoll (auch als Modnet 1F bekannt) dient zur Fernwirkkopplung von Zentrale und Unterstationen der Geadat-120 Produktfamilie. "Seab" steht dabei für den Begriff "serieller Anlagenbus", was auch die mögliche Topologie dieses im Halbduplex-Verfahren arbeitenden Protokolls umschreibt. Mit anderen Worten, an einer Zentrale können im Partyline-Betrieb bis zu 128 Unterstationen betrieben werden.

Folgende Besonderheit ist beim SEAB 1F erwähnenswert: die Telegramm-Endeerkennung wird bei diesem Protokoll über die normalerweise zur Modemsteuerung eingesetzten Handshake-Signale realisiert, die aktiv durch den jeweiligen Sender gesteuert werden müssen. Daraus folgen hohe Anforderungen an das Timing dieser Signale während der Kommunikation.

Trotzdem kann die physikalische Verbindung über eine normale RS232/V.24 Schnittstelle erfolgen, und zwar sowohl direkt als auch über spezielle AEG-Standleitungsmodems des Typs UEM201. Grundsätzlich kann, wenn entsprechende AWD-Kommunikationsbaugruppen  (automatischer Wähldienst) vorhanden sind, der Datenaustausch auch über das öffentliche Fernsprechnetz vorgenommen werden.